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Ich hab’s getan… die Overlock ist da!

Ich hab’s tatsächlich getan. Bei uns ist eine Overlock Nähmaschine eingezogen. 🙂

Kürzlich ist es einfach über mich gekommen und ich hab während des Mittagschläfchens von Lukas bei Amazon zugeschlagen. Mein Mann war nach meinem „Tiiiim, ich muss dir da was beichten….“ nicht sauer. Oder einfach nicht mehr überrascht über den Handarbeitswahn seiner Frau?! 😀

Hier ist sie jedenfalls. Die W6 N454D. Für diese habe ich mich wegen des super Preis-Leistungs-Verhältnisses und wegen der sehr guten Bewertungen bei Amazon entschlossen.

Mein neues Schätzchen. Oder eher „das Biest“, wie ich sie momentan nenne 😉 Momentan sind sieht sie für mich noch so aus… kleine Caro & riesige, komplizierte, übermächtige Nähmaschine!

So richtig warm geworden sind wir noch nicht. Den ersten Abend, dem ich soooo lange entgegengefiebert hatte (zuerst Besuch von Schwägerin mit Freund, dann bei Lukas‘ Großeltern über Ostern), verbrachte ich fast komplett verzweifelt mit einfädeln und überlegen ob das wirklich so sein soll. Und warum um Himmels Willen meine Nähte sich dauernd zusammenziehen und alles immer irgendwie falsch eingstellt zu sein scheint!

Vier Fäden einfädeln ist ja schon eine Herausforderung. Aber das ist eigentlich in der Anleitung, und auch in einer Abbildung auf der Maschine ganz gut beschrieben. Nach tausend mal Einfädeln bin ich inzwischen Profi und brauche weder Abbildung, noch Schemazeichnung dazu. Mein größtes Problem ist es wohin ich die Fäden nach dem Einfädeln legen soll. An dieser Stelle mach ich nämlich scheinbar immer Chaos, so dass nach ein paar Stichen alles total verwurschtelt und durcheinander ist, sich mehrere Fäden um die Greifer wickeln oder sonstwas!

Nach dem Nähen eines Rollsaums hat das gute Stück plötzlich die linke Nadel, die ich wieder eingebaut hatte, nicht mehr mit in die Naht eingearbeitet. Die lief einfach nebenher. Argh. Nach einigen Versuchen war des Rätsels Lösung wohl, dass man die zweite Nadeln nicht einfach wieder neu einschrauben kann, sondern man muss BEIDE Nadeln nochmal locker machen und neu festschrauben. Sonst sitz es wohl nicht richtig.

Aus unerfindlichen Gründen ist mir auch schon eine Nadel abgekracht (also das mit dem Neueinbauen der Nadeln nochmal exerziert).

Sie transportiert ja schon super, so ne Overlock! Da kann man nix sagen. Ich kenn das von meiner Nähmaschine ja nur so, dass man da dauernd ziehen und schieben. Und dass man nie ganz am Rand sondern immer etwas vom Rand entfernt mit dem Nähen anfangen muss, sonst transportiert sie den Stoff nicht. Die Overlock zieht den Stoff ganz easy weg! Allerdings ist es mir schon mal an dicken Stellen (z.B. wenn man über mehrere Lagen Stoff und Nähte drübergeht) passiert, dass sie ins Stocken geriet, bzw das Messer weggedrückt wurde und nach unten gesprungen ist! Uiuiui.

Schon eine kleine Mimose, das Gerät!

Wenn sie dann mal näht und alles richtig eingestellt ist, dann macht sie schon super Arbeit, die gute Overlock. Tolle, saubere Nähte. Kein extra Versäubern. Keine Wellen bei Jersey. Alles schön stretchig.

Fazit: Ich werde fleißig weiter üben. Übung macht den Meister und so ein Profigerät erfordert halt etwas mehr Wissen und Geschick als ne stinknormale Nähmaschine (mit der ich oft auch noch kämpfen muss).

Mit der Zeit werden wir schon noch warm miteinander werden, „das Biest“ und ich. 🙂 Ich freu mich jedenfalls schon auf die vielen tollen Sachen die ich mit ihr nähen werde. Es sind schon x Stöffchen für Kindershirts, Pullis und sogar ein Pulli und Tshirt für Mama vorrätig. Es kann losgehen!

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Kinderzimmerdeko

Lukas‘ Kinderzimmer ist natürlich schon lange eingerichtet. Der kleine Mann ist ja schon 1,5 Jahre alt (wie die Zeit vergeht!) Aber ich habe euch bisher noch nie meine Kinderzimmerdeko gezeigt.

Die Prints über dem Bett habe ich selbst entworfen, in Adobe Illustrator „gemalt“ und bei einer Druckerei als Fotoposter ausdrucken lassen. Alle großen Prints in A4 sind von mir, die kleinen in Postkartengröße sind von IKEA. Es gibt noch ein weiteres Eulenposter, im Querformat. Das musste ich allerdings abhängen, da unterhalb der Giraffen und somit in Kinder-Grapsch-Hand-Reichweite war wenn der kleine Umtreiber im Bett steht…

Toll für A4 Drucke sind übrigens die IKEA Ribba Rahmen. Die haben ein schönes Passepartout.

Meine Drucke sind bei Interesse übrigens auch in meinem Dawanda-Shop käuflich zu erwerben 😉

Vor einiger Zeit wurde das Kinderzimmer noch um unsere Kuschel- und Leseecke erweitert. Der Lattenrost stammt aus meinem Bett – mir war der zu weich und musste daher weichen. Hier konnten wir ihn sinnvoll wiederverwenden. Darauf eine IKEA Matratze mit einem knallig grünen Spannbettlaken. Die Kissen haben selbstgenähte Bezüge. Darüber, damit das ganze auch schön gemütlich wird, ein grünes Moskitonetz das ich in einem Shop bei Ebay gekauft habe.

Et voila:

Falls sich noch jemand für die restliche Einrichtung interessieren sollte… Sie ist sehr IKEA-lastig, fällt mir gerade ein. Nur die zwei Hauptstücke, das Bett und der Wickeltisch, sind von Schardt. Nicht im Bild zu sehen ist außerdem ein 3m Pax Schrank, von dem 1,5m meine Handarbeitssachen einnehmen und sich auch gerne noch weiter ausbreiten würden… 😛 Außerdem zwei Expedit Regale mit jeweils 3 Türen. Ein Poäng Sessel, ein Teppich von IKEA (älteres Modell) und zu guter Letzt ist auch die Papierlampe natürlich vom Möbel-Schweden… Aaaaber, da es hier um die Kinderzimmerdeko geht, hab ich auf den Fotos nur den Ausschnitt mit Bildern und Kuschelecke drauf…

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Monkey Business

aka ein Tshirt mit Affen drauf 😉

Hier ist mein erstes Tshirt nach dem Schnittmuster „Monster Car“ aus der Ottobre 3/2011. Laut Anleitung ist der Schnitt „slim fit“, und das ist er tatsächlich. Ich habe Größe 92 genäht und das Tshirt passt meinem dünnen, langen Kerlchen ganz genau. Obwohl der meist noch 86 trägt. Beim nächsten mal nähe ich vielleicht die 98 mit etwas Weite auf Vorrat. Wobei, so wie Lukas momentan isst, ist nicht von einem rasanten Wachstum in die Breite auszugehen 😉

Der Stoff kam vom Stoffmarkt, schlummerte seit Mai letzten Jahres im Schrank und wartete auf einen Einsatz.

Ein wirklich passendes Bündchen hatte ich nicht. Ebenso kein völlig nicht-passendes, wie gelb oder rot, was ja auch wieder gegangen wäre. Also wurde es halt dieses blau-weiß gestreifte Bündchen. Ist okeee, oder?

Ich finde so langsam wird es Zeit für eine Overlock Maschine! Mit der normalen Nähmaschine ist das doch irgendwie immer ein Kampf bei dehnbaren Stoffen. Overlock wäre so viel einfacher, schneller… Genial.

Ich weiß sogar schon welche es werden soll. Die N 454D von W6. Die ist mit 239€ bei Amazon ja auch garnicht so teuer! Muss nur noch meinen Mann überzeugen dass ich das unbedingt brauche, und dass das auf jeeeeeeden Faaaaaall viel wichtiger ist als die neue Spiegelreflex die er schon ewig haben will 😛

Und auf damit zu Made4BOYS und Kiddikram.

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Naehen auf Hollaendisch

Ohje, das hab ich jetzt von meinen ambitionierten Plänen… Ein Schnittmuster auf holländisch? Das kann doch nicht so schwer sein – denkt die ehrgeizige Näherin. Klingt doch öfters ähnlich wie deutsch. *hüstelhüstel*

Das Kleid aus der niederländischen Knip mit dem schönen Namen „KN1301-01 Soepel Tricotjurk“ hatte es mir bei Schmilaa gehörig angetan und ich wollte das auch unbedingt nähen. Nach einigen Kindersachen endlich mal was für die Mama!

Quelle: Knipmode.

Aber vielleicht hab ich mich etwas überschätzt? Das Schnittmuster allein ist ja noch nicht so aussagekräftig – jedenfalls für mich! Und Google Translator macht die Verwirrung eher größer als kleiner:

guter Ausschnitt. Geben Sie Flips in den Nähten. Falten Rand den ganzen Weg in und nähen Sie die Bruchkante.
Falten Sie die Rock Faltlinien in Richtung des Pfeils mit den richtigen Seiten zusammen und legte sie entlang der oberen Kante. * Nähen Sie die Seitennähte. * Nähen Sie den Rock bis zu den oberen Rand Häuser. Finishing-Stich mit Doppelnaht und Zwillingsnadel Saum einer 3 cm breit an Ärmel und Platten;
siehe „Stitching mit einer Zwillingsnadel“ auf www.knipmode.nl

Na dann. Ich gebe dann mal Flips und nähe bis zu den Rand Häusern….

Falls jemand holländisch kann UND etwas Ahnung vom Nähen hat – bitte melden. Ich könnte da ein wenig Hilfe brauchen! 😛

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KAPUTZiert die Erste

Ich bin gerade ziemlich im Nähfieber. Und da habe ich aus geschenkten Sweatshirt-stoff-Resten (danke Godi!) und Jersey-Schätzen diesen KAPUTZiert Kaputzenpulli von Leni Pepunkt genäht. Ist Größe 92 und passt Lukas recht gut.

„Recht gut“, weil ich den Halsausschnitt für den Dickschädel größer gemacht habe als er im Schnittmuster angegeben war. Was sich als garnicht so einfach herausstellte, da die Kaputze dann ja auch wieder um den Halsausschnitt passen muss. Das war etwas frickelig für mich als Anfänger-Schneiderin… Außerdem habe ich einen dummen Denkfehler gemacht und die Armbündchen einfach laut Schnittmuster zugeschnitten obwohl diese für Bündchenware und nicht für Jersey ausgelegt waren. Tja, und jetzt sind die Armbündchen ziemlich eng. Man kann den Pulli schon tragen, das ist nicht das Problem, aber bequemer wäre es, wenn ich das weiter zugeschnitten hätte. –> merken fürs nächste mal. Die Bündchen sind übrigens so lang damit sie mitwachsen können. Momentan passt der Pulli mit hochgeschlagenem Bündchen, später dann mit runtergeklapptem.

Ansonsten gefällt mir der Pulli sehr gut. Ich finde die Stoffkombi sensationell. Haha, Eigenlob stinkt… 😛 Wird sicher nicht der letzte KAPUTZiert bleiben!

Aber seht selbst:

Ich mache vielleicht bald noch mehr Fotos im getragenen Zustand.

Außerdem wird das mein erster Eintrag für Made4BOYS. Juhu!

April

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Taschentuechertasche (Tatueta) – die Anleitung

Dieser Post ist eine mehrfache Premiere! Das erste eigene Schnittmuster (wenn auch nur für ein kleines Projekt), der erste Kreativzirkelbeitrag, und der erste Beitrag auf meinem Blog in Deutsch.

Taschentüchertaschenanleitungen (was für ein Wort!) und Schnittmuster gibt es wohl schon wie Sand am Meer. Warum noch eine weitere? Einfach weil ich noch nicht die für mich optimale gefunden und mir daher selbst ein Schnittmuster gemacht habe. Und da das für mich so gut funktioniert, wollte ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Vielleicht hilft es ja noch jemandem weiter 🙂

Und hey, gibt es etwas anderes  was mit so hoher Wahrscheinlichkeit in jeder (Frauenhand-) Tasche zu finden ist wie ein Päckchen Papiertaschentücher? Also, warum sollte man dann das, was man jeden Tag nutzt, nicht ein wenig aufhübschen. Oder? 😛

Denn wenn man die Taschentücherpackung eine Weile herumgetragen hat, dann klebt der Verschluss nicht mehr, die Seiten der Verpackung gehen auf, die Taschentücher sehen verratzt aus und das ganze wird einfach unansehnlich.

Dafür bietet dieses Tutorial die Lösung! Eine hübsche, stabile und wiederverwendbare Taschentüchertasche, kurz Tatüta.

Obendrein ein super leichtes und schnelles Projekt. Sehr anfängergeeignet und mit Suchtpotenzial. Mach mit und nähe dir selbst eine… oder zwei… oder ganz viele!

Du brauchst folgendes Material:

  • Wachstuch(reste)
  • Schrägband
  • Nähmaschine
  • Faden
  • Schere
  • Schnittmuster
  • ggf. Klammern

Dann kanns losgehen:

ACHTUNG: Bei Wachstuch darf nicht mit Nadeln festgesteckt werden, da man sonst später die Einstichlöcher sieht! Falls benötigt, kannst du mit Klammern feststecken. Ist bei einem so kleinen Projekt aber nicht unbedingt notwendig – einfach festhalten und losnähen.

Das Schnittmuster auf 100% ausdrucken und anhand des mitgedruckten Maßstabs überprüfen ob die Größe stimmt. Dann die Form innerhalb des gepunkteten Rahmens ausschneiden. Im Schnittmuster ist bereits eine Nahtzugabe von 0,7cm (Füßchenbreite) enthalten. Aus dem Wachstuch ausschneiden.

Zwei Stücke Schrägband in der Länge der kurzen Seite (15cm) zuschneiden.

Das Schrägband an den kurzen Seiten annähen. Bei mir funktioniert das super wenn ich das Füßchen rechts genau am Rand ausrichte.

So sieht das dann aus:

Die kurzen Seiten rechts auf rechts in die Mitte falten, so dass sich die Schrägbänder in der Mitte treffen. Füßchenbreit absteppen. Ich nähe dabei immer einmal hin und einmal zurück, damit die Öffnung auch bei längerer Benutzung nicht aufreißt.

So sieht das fertig aus:

Jetzt sind die Ecken der Tatüta dran genäht zu werden. Dazu werden erst die Ecken aufgefaltet:

Und füßchenbreit abgesteppt. Auch hier einmal hin und her nähen. Dabei muss man möglichst sorgfältig arbeiten, da die Kanten des Tatüta sonst schief werden!

Und jetzt ist es auch schon fast geschafft. Auf rechts wenden, mit Taschentüchern füllen, freuen und aufs erfolgreiche Projekt einmal kräftig die Nase putzen! 😀

Mehr meiner Werke gibts im vorigen Post zu sehen…. Viel Spaß beim Nachnähen!

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Viele, viele Tatueta

Hier sind sie. Wie angekündigt ist hier das erste Projekt aus meiner Wachstuch-Restebox von www.wachstuchverkauf.de / www.tischdecken.pro. Die Taschentüchertaschen, kurz Tatüta, waren einfach prädestiniert für die Stoffstücke die ich hatte. Denn man braucht nur kleine Mengen für ein Täschchen. Gerade mal 15cm x 17,5cm. Und dadurch, dass ich viele unterschiedliche Muster hatte, konnte ich mich mit den Täschchen farbenmäßig natürlich auch austoben. Passendes Schrägband/Garn dazu und fertig ist die Tatüta 🙂

Das Restultat:

Im nächsten Post werde ich eine Anleitung inklusive Schnittmuster für die Tatütas schreiben die auch mein erster Artikel für den Kreativzirkel sein wird 🙂 Ich freu mich drauf!